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Treiberbausteine zur Ansteuerung von LC-Displays

· PCF8577

Der PCF8577 von Philips wird über den I²C-Bus programmiert. Ein Baustein kann maximal 64 LCD-Segmente im Duplex drive mode bzw. 32 LCD-Segmente im Direct drive mode ansteuern. Im Direct drive mode kann zwischen zwei Speicherbänken umgeschaltet werden. Insgesamt können bis zu vier PCF8577 im Duplex drive mode bzw. acht PCF8577 im Direct drive mode an den I²C-Bus angeschlossen werden. Der Baustein kann auch als Porterweiterung für den I²C-Bus genutzt werden, wobei dann 32 Portausgänge bereitgestellt werden. Das Datenblatt ist auf der Homepage von Philips erhältlich. Zusätzlich gibt es noch den PCF8577A, der sich lediglich in der Slave-Adresse vom PCF8577 unterscheidet.


Serielles LC-Display

Es handelt sich hier um ein vierstelliges LC-Display in Siebensegmentausführung, das über eine serielle RS232-Schnittstelle programmiert werden kann. Die LCD-Segmente werden von dem I²C-LCD-Treiberbaustein PCF8577 angesteuert. Der I²C-Bus wird dabei von einem Mikrocontroller des Typs AT89C2051 softwaremäßig gebildet. Die darzustellenden Anzeigedaten werden über die serielle RS232-Schnittstelle an den Mikrocontroller gesendet. Die Programmierung kann in drei verschiedenen Modes erfolgen:
Binärmode: Die darzustellenden Segmente werden binär mittels vier Bytes festgelegt, wobei die vier Bytes als acht Hex-Nibbles übertragen werden. Hiermit lassen sich beliebige Segmentkombinationen darstellen.
Hexmode: Es werden direkt vier hexadezimale Ziffern dargestellt, einschließlich einiger Zusatzzeichen wie z.B. Punkt oder Minuszeichen.
Dezimalmode: Es werden direkt vier dezimale Ziffern dargestellt, einschließlich einiger Zusatzzeichen wie z.B. Punkt oder Minuszeichen.
Außerdem gibt es Kommandos für Displaytest und Display löschen. Anstatt eines 4.Dezimalpunktes verfügt das LC-Display über einen Doppelpunkt zwischen den beiden mittleren Ziffern.

Serielles LC-Display

Die Schaltung sowie die Software stehen hier zum Download bereit:

Download Projektdateien für Hardware und Software im ZIP-Format:
Serielles LC-Display V1.1

Für die Hardware ist die Freeware-Version von Eagle 3.55 erforderlich. Sie ist bei CadSoft kostenlos erhältlich.

Schaltplan Schaltplan und Bestückungsplan im GIF-Format:
Schaltplan serielles LC-Display
Bestückungsplan serielles LC-Display

Leiterplatte Leiterplatte:
Zu diesem Projekt ist eine professionell gefertigte unbestückte Leiterplatte unter der Bezeichnung SER_LCD.BRD erhältlich.
Weitere Infos gibt es hier: Leiterplatten zu WOE-Projekten

Programmierter Mikrocontroller Programmierter Mikrocontroller:
Falls Interesse an einem programmierten Mikrocontroller besteht, bitte eine Email mit dem Projektnamen senden.

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I²C-LCD LBN223R aus Pollin-Restposten

In der Sonderliste 1/2000 von Pollin Electronic wurde ein alphanumerisches LCD mit 2x20 Zeichen angeboten, das mittels I²C-Bus ansteuerbar ist. Das Display ist in einem Gerät eingebaut, das unter der Bezeichnung "Bopla-Kunststoff-Gehäuse (Maitron)" als Restposten angeboten wird (Best.-Nr. 31-460 025). Auf der Displayplatine ist der LCD-Controller PCF2116 (oder ein kompatibler Typ) integriert, der über den I²C-Bus relativ einfach angesteuert werden kann. Ein Datenblatt des PCF2116 ist bei Philips erhältlich.

LCD
Anschlussbelegung

Das Display benötigt 5 Anschlussleitungen, über die Spannung an V0 wird der Kontrast eingestellt. In der obigen Schaltung ist die Kontrastspannung auf ca. 1V bezogen auf GND eingestellt. An den Leitungen SDA und SCL des I²C-Busses ist jeweils ein Pull-Up-Widerstand gegen +5V notwendig.

Die Slave-Adresse des PCF2116 ist 74h für Schreibzugriffe und 75h für Lesezugriffe. In der folgenden Tabelle ist ein Beispiel zur Initialisierung und Programmierung des LCDs enthalten. Nach jedem gesendeten Byte muss eine Mindestzeit gewartet werden (siehe Datenblatt), die vom jeweiligen Kommando abhängig ist. Wenn man auf der sicheren Seite sein möchte, kann man einfach nach jedem Byte 10ms warten, bevor das nächste Byte gesendet wird.

Das Display wird zunächst initialisiert und anschließend wird der Text "Test" dargestellt.

Schritt I²C-Byte Hex-Wert Funktion
1 I²C-Start   Start der Datenübertragung
2 Slave-Adresse für Schreibzugriff
0 1 1 1  0 1 0 0
74h Schreibzugriff
3 Control byte for Functionset
0 0 0 X  X X X X
00h RS=0 R/W=0
4 Functionset
0 0 1 X  1 0 1 0
2Ah 2 Zeilen, MUX 1:32, G=1
5 Display on/off control
0 0 0 0  1 1 1 0
0Eh Display on, cursor on, blinking off
6 Display on/off control
0 0 0 0  0 1 1 0
06h increment, no display shift
7 I²C-Start   Restart
8 Slave-Adresse für Schreibzugriff
0 1 1 1  0 1 0 0
74h Schreibzugriff
9 Control byte for data write
0 1 0 X  X X X X
40h RS=1 R/W=0
10 Daten in DDRAM schreiben
0 1 0 1  0 1 0 0
54h 'T' schreiben
11 Daten in DDRAM schreiben
0 1 1 0  0 1 0 1
65h 'e' schreiben
12 Daten in DDRAM schreiben
0 1 1 1  0 0 1 1
73h 's' schreiben
13 Daten in DDRAM schreiben
0 1 1 1  0 1 0 0
74h 't' schreiben
14 I²C-Stop   Ende der Datenübertragung

X = don't care


LCD-Controller SED1335

Der LCD-Controller SED1335F (bzw. neue Bezeichnung S1D13305F) von Seiko-Epson kann Grafikdisplays mit bis zu 640x256 Pixeln ansteuern. Er kann im Textmode, Grafikmode oder kombinierten Text-/Grafikmode betrieben werden. Ein Datenblatt steht hier zum Download bereit. Der SED1335F kann an den Datenbus eines Mikrocontrollers angeschlossen werden, z.B. AT89C51, und hat eine Adressleitung A0 mit der zwischen Befehlen und Daten unterschieden wird.
Es können grafische Displays ohne eingebauten Controller (d.h. es sind nur Zeilen- und Spaltentreiber auf dem LCD vorhanden) gesteuert werden, die sich über einen 4-Bit-Datenbus und einige Steuersignale (Pixelclock, Zeilenclock, Frameclock) ansteuern lassen. Solche Displays werden teilweise als Restposten preisgünstig angeboten.

Im ZIP-File, das weiter unten zum Download bereit steht, sind zwei Assemblerprogramme für den AT89C51 enthalten, mit denen eine Text- oder Grafikdarstellung auf einem monochromen passiven Grafik-LCD ermöglicht wird.
Grafikdarstellung:
Eine monochrome Bitmap-Grafik (320x240 Pixel) kann per serieller Schnittstelle übertragen werden und wird auf dem LC-Display dargestellt. Eigene Grafiken können einfach mittels eines Bildbearbeitungsprogramms erzeugt werden.
Textdarstellung:
Der gewünschte Anzeigetext kann per serieller Schnittstelle z.B. vom PC aus übertragen werden. Es sind auch einige Steuerbefehle vorhanden, z.B. Textpositionierung, Display löschen etc. Der SED1335F verfügt bereits über einen integrierten Zeichengenerator, so dass kein zusätzliches Zeichensatz-ROM benötigt wird.

Weitere Informationen zum Aufbau der Grafik- und Textfiles für das LCD sind in der Datei README.TXT im ZIP-File enthalten. Die beiden Assemblerprogramme sind für Displays mit einer Auflösung von 320x240 Pixeln konzipiert, können aber auch auf andere Auflösungen angepasst werden. Getestet wurden die Programme mit dem LCD HLM6323 von Hosiden, ein Datenblatt zu diesem LCD ist unter LCD-Datenblätter zu finden.

LCD-Controller SED1335 (Vorderseite) LCD-Controller SED1335 (Rückseite)

Die Schaltung sowie die Software stehen hier zum Download bereit:

Download Projektdateien für Hardware und Software im ZIP-Format:
LCD-Controller SED1335 V1.3

Für die Hardware ist die Freeware-Version von Eagle 3.55 erforderlich. Sie ist bei CadSoft kostenlos erhältlich.

Schaltplan Schaltplan und Bestückungsplan im GIF-Format:
Schaltplan LCD-Controller SED1335
Bestückungsplan LCD-Controller SED1335

Leiterplatte Leiterplatte:
Zu diesem Projekt ist eine professionell gefertigte unbestückte Leiterplatte unter der Bezeichnung SED1335E.BRD erhältlich.
Weitere Infos gibt es hier: Leiterplatten zu WOE-Projekten

Programmierter Mikrocontroller Programmierter Mikrocontroller:
Falls Interesse an einem programmierten Mikrocontroller besteht, bitte eine Email mit dem Projektnamen senden.

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LCD Datenblätter

Hier gibt es eine tabellarische Übersicht zu Datenblättern von diversen Grafik-LCDs, die zum Download bereitstehen.


Weitere Displays

· Informationen zu LED-Anzeigen

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