Mit dem Baustein MAX7219 bzw. der verbesserten Version MAX7221 von Maxim können bis zu 64 einzelne LEDs oder 8 Siebensegment-Anzeigen (mit gemeinsamer Kathode) angesteuert werden. Dazu verfügt der LED-Treiber über 8 Segment- und 8 Digit-Treiber zur gemultiplexten Ansteuerung der Leuchtdioden. Der Segmentstrom wird über einen externen Widerstand eingestellt, wobei auch noch eine digitale Helligkeitssteuerung erfolgen kann. Die Anzeigedaten werden über ein serielles Dreidraht-Interface in den Baustein übertragen, wobei auch mehrere Bausteine kaskadiert werden können. Es kann außerdem ein Dekodiermodus zur komfortablen Ansteuerung von Siebensegment-Anzeigen aktiviert werden. Das Datenblatt ist auf der Homepage von Maxim erhältlich. Der MAX7219 bzw. MAX7221 wird auch bei der LED-Laufschriftanzeige eingesetzt, die auf der Projekteseite zu finden ist.
Der SAA1064 von Philips wird über den I²C-Bus programmiert. Ein Baustein kann maximal 32 LEDs gemultiplext bzw. 16 LEDs nicht-gemultiplext ansteuern. Der Segmentstrom ist in vier Stufen einstellbar. Insgesamt können bis zu vier SAA1064 an den I²C-Bus angeschlossen werden. Das Datenblatt ist auf der Homepage von Philips erhältlich.
Mit dem Baustein ICM7218 von Maxim können bis zu 8 Siebensegment-Anzeigen angesteuert werden. Es gibt insgesamt vier Varianten (ICM7218A,B,C und D) dieses Bausteins. Anzeigen mit gemeinsamer Anode benötigen den ICM7218A oder C während Anzeigen mit gemeinsamer Kathode an den ICM7218B oder D angeschlossen werden. Die Bausteine ICM7218A und B können auch im No-Decode-Mode betrieben werden, d.h. die Segmente können unabhängig voneinander angesteuert werden. Somit lassen sich auch bis zu 64 einzelne Leuchtdioden anschliessen. Allerdings ist dabei zu beachten, daß die Segmente der Dezimalpunkte invertiert angesteuert werden. Das Datenblatt ist auf der Homepage von Maxim erhältlich.
Mit dem Baustein MC14499 von Motorola können vier Siebensegment-Anzeigen mit gemeinsamer Kathode angesteuert werden. Die Anzeigedaten werden seriell eingetaktet: jeweils 4 Bits für den BCD-Code der darzustellenden Ziffer sowie jeweils ein Bit für die Dezimalpunkte. In die Ausgabeleitungen a-h müssen jeweils Strombegrenzungswiderstände geschaltet werden und die Kathodenanschlüsse der Anzeigen müssen jeweils über einen Treibertransistor an den MC14499 angeschlossen werden. Ein Datenblatt gibt es hier.
Es handelt sich hier um ein vierstelliges LED-Display in Siebensegmentausführung, das
über eine serielle RS232-Schnittstelle programmiert werden kann. Die LEDs werden von
dem I²C-LED-Treiberbaustein SAA1064 angesteuert. Der I²C-Bus wird dabei von einem
Mikrocontroller des Typs AT89C2051 softwaremäßig gebildet. Die darzustellenden
Anzeigedaten werden über die serielle RS232-Schnittstelle an den Mikrocontroller gesendet.
Die Programmierung kann in drei verschiedenen Modes erfolgen:
Binärmode: Die darzustellenden Segmente werden binär mittels vier Bytes festgelegt,
wobei die vier Bytes als acht Hex-Nibbles übertragen werden. Hiermit lassen sich beliebige
Segmentkombinationen darstellen.
Hexmode: Es werden direkt vier hexadezimale Ziffern dargestellt, einschließlich
einiger Zusatzzeichen wie z.B. Punkt oder Minuszeichen.
Dezimalmode: Es werden direkt vier dezimale Ziffern dargestellt, einschließlich
einiger Zusatzzeichen wie z.B. Punkt oder Minuszeichen.
Außerdem gibt es Kommandos für Displaytest und Display löschen.
Weiterhin kann die Helligkeit des LED-Displays in acht Stufen eingestellt werden.
Die Schaltung sowie die Software stehen hier zum Download bereit:
Projektdateien für Hardware und Software im ZIP-Format:
Serielles LED-Display V1.0
Für die Hardware ist die Freeware-Version von Eagle 3.55 erforderlich. Sie ist bei CadSoft kostenlos erhältlich.
Schaltplan im GIF-Format:
Schaltplan serielles LED-Display
Programmierter Mikrocontroller:
Falls Interesse an einem programmierten Mikrocontroller besteht, bitte eine
Email mit dem Projektnamen senden.
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· Informationen zu Vakuum-Fluoreszenz-Displays
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